Nahestehende/r sein - Was bedeutet das?
Es gibt viele mitbetroffene Nahestehende. Viele leiden stark unter dieser Situation.
Sie stehen einer Person nahe, die ein Suchtmittelproblem hat? Sie sind nicht alleine!
Etwa 500’000 Menschen in der Schweiz haben ein suchtkrankes Familienmitglied. Etwa jede/r fünfte Nahestehende leidet stark darunter. Auch viele Freunde und Freundinnen kennen solche Sorgen.
Nahestehende tragen eine grosse Last
- Angst um die betroffene Person, Angst um deren Gesundheit, Ausbildung, Arbeitsstelle etc.
- Sorgen um die Familie, besonders um die Kinder
- Streit, Konflikte in der Familie, manchmal Gewalt
- Finanzielle Probleme
- Scham und Schuldgefühle
- etc.
Je näher man jemandem steht, desto grösser ist die Last.
>> Video "Alkoholabhängigkeit: Eine Belastung auch für Angehörige"
Viele Nahestehende möchten der betroffenen Person helfen. Sie möchten, dass die betroffene Person das Suchtmittel aufgibt. Sie hoffen, dass sich die Situation verbessert. Diese Website beschreibt, was Nahestehende für die betroffene Person tun können.
Aber helfen kann sehr schwierig sein. Suchtbetroffene haben eine schwere Krankheit. Nahestehende riskieren, sich zu überfordern. Sie vergessen sich selbst. Diese Website beschreibt, was Nahestehende für sich selbst tun können.
Für wen ist diese Website?
Diese Website ist für erwachsene Nahestehende.
Sie ist:
- für PartnerInnen
- für andere erwachsene Angehörige
- für Freunde und Freundinnen
Für andere Nahestehende gibt es eigene Websites:
- für Kinder und Jugendliche: mamatrinkt.ch und papatrinkt.ch
- für Eltern von Jugendlichen: mein-teenager.ch und suchtschweiz.ch/eltern
Für Vorgesetzte und ArbeitskollegInnen: alkoholamarbeitsplatz.ch